Am 5. Februar 2024 veröffentlichte die Financial Times einen Artikel, basierend auf erhaltenen Dokumenten und geleakten Mails. In diesem Artikel wird offengelegt, wie die islamischen Revolutionsgarden mit Hilfe von zwei in Großbritannien ansässigen Banken, die Lloyds Bank und die Santander Bank, die Sanktionen umgehen und Gelder waschen.
Demnach haben die Lloyds und die Santander Bank Konten für britische Tarnfirmen bereitgestellt, hinter denen ein iranisches Petrochemie-Unternehmen steht, welches selbst seit 2018 auf der US-Sanktionsliste ist. Die staatlich kontrollierte Petrochemical Comercial Company PCC Iran besteht aus mehreren Tochter- und Tarnfirmen in verschiedenen Ländern, die sämtlich Teil eines Netzwerks sind. In Großbritannien ist dies die PCC UK, in der Türkei die ASB Group Turkey, in China die PCC China und die Black Tulip Trading China und in Russland die RPP Russia.
Die PCC Iran wird von den USA beschuldigt, Hunderte von Millionen Dollar für die islamische Quds Force der Revolutionsgarden reinzuwaschen, sowie mit den russischen Geheimdiensten zusammen zu arbeiten, um eben diese Gelder für die Stellvertretermilizen der islamischen Republik im Nahen Osten bereit zu stellen.
Aus den Dokumenten geht ebenfalls hervor, dass die PCC Iran diverse britische Unternehmen genutzt hat, um Gelder von iranischen Tarnfirmen aus China zu erhalten. Diese sind die NIOC UK, Aria Associates UK und PISCO UK. Beide Banken haben erklärt, dass sie sich nicht zu einzelnen Kunden äußern wollen, sich aber keines Verstoßes gegen die Sanktionsgesetze bewusst sind.
Es ist eindrücklich, welch weitverbreitetes Netzwerk für Geldwäsche von den islamischen Revolutionsgarden aufgebaut wurde, um ihr geschaffenes Terrornetzwerk mit der Hamas, den Huthi im Jemen, den islamistischen Milizen in Syrien und im Irak, sowie die Hisbollah im Libanon zu finanzieren, um so den Krieg gegen Israel und unsere demokratischen Werte zu führen.